Die Wiege des Königs
Wer würde schon Tupelo kennen, hätte die etwa 35.000 Einwohner zählende Kleinstadt in Mississippi nicht einen der größten Stars aller Zeiten hervorgebracht: Elvis Aaron Presley, der King des Rock ´n´ Roll, kam hier zur Welt. 40 Jahre nach dem Tod des Megastars pilgern immer noch Touristen aus aller Welt in das gemütliche Kleinod, auch unser Autor Gunther Matejka. Nachfolgende Highlights haben es dem Musikfreund aus München besonders angetan…
Gunther Matejka vor Ort in Tupelo
Die Wiege des Königs …
… stand nicht gerade in einem Palast, ganz im Gegenteil. Elvis Aaron Presley kam am 8. Januar 1935 in Tupelo in armen Verhältnissen zur Welt – in einem bescheidenen, engen Holzhäuschen am Rande der kleinen Stadt im Bundesstaat Mississippi. Besucher aus aller Welt pilgern seit Jahrzehnten nur deshalb nach Tupelo, um Elvis näher zu sein; um zu sehen, wie er aufwuchs, wo er lebte und wo er seine Freizeit verbrachte. Zum Glück widerstanden die Verantwortlichen des Elvis Birthplace Museums bisher den Verlockungen der Komplett-Kommerzialisierung. Neben dem Geburtshaus hält die in einem Park angesiedelte Anlage noch eine Kapelle, eine Kirche und einen charmanten Shop bereit.
Shake Hands mit Elvis
Als Elvis 1956 wieder nach Tupelo kam, um bei der Mississippi-Alabama State Fair & Dairy Show im Stadtpark ein Konzert zu geben, war es Heimkehr und Triumphzug in einem. Elvis war zu dem Zeitpunkt bereits groß, er konnte auf Hits wie „Heartbreak Hotel“ und „I Want You, I Need You, I Love You“ verweisen. Aber er war noch nicht der gekrönte König des Rock ´n´ Rolls – den roten Teppich haben ihm die Stadtverantwortlichen dennoch ausgerollt, als er für seine Tupelo-Gemeinde ein großartiges Konzert gab.
An dieses Ereignis erinnert die über-lebensgroße, von Bill Beckwith mit
gutem Auge geformte Statue, platziert genau dort, wo der King anno
’56 ganz Tupelo verzückte.