Faszinierende Höhlenlandschaft der Schwäbischen Alb

Von Höhlen geht eine faszinierende Anziehungskraft aus. Kein Wunder, schließlich hält diese geheimnisvoll unterirdische Welt mit ihren Tropfstein-Kaskaden, Fledermäusen und schimmernden Mineralien eine unvergleichliche Schönheit bereit. Ein wahres Eldorado für Höhlen-Fans bietet die Schwäbische Alb: In dem Mittelgebirge eingerahmt von Neckar und Donau finden sich über 2.000 bekannte Höhlen – die schönsten und interessantesten sind als Schauhöhlen für Besucher zugänglich. Felsgrotten dienten den Menschen während der Eiszeit aber nicht nur als Wohnraum – sie waren auch Arbeitszimmer und, so könnte man sagen, Atelier. Das belegen eindrucksvoll einige Höhlen, in denen sich die ältesten figürlichen Kunstwerke und die weltweit ersten Musikinstrumente fanden. Die rund 40.000 Jahre alten, aus Mammutelfenbein und Vogelknochen gefertigten Figuren und Flöten gelten als Ursprung der heutigen menschlichen Kultur.  Seit Juli 2017 sind die „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ offiziell UNESCO Weltkulturerbe.

schwaebischealb.de/zeitreisen

„Ich finde es großartig, dass wir mit den Höhlen der ältesten Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb eine ganz besondere Welterbestätte in unserem Netzwerk begrüßen können“

Claudia Schwarz, Vorsitzende des UNESCO Welterbestätten Deutschland e. V.

Vogelherdhöhle im Lonetal

Fundort des fünf Zentimeter großen Mammuts (Ausschnitt).

Foto: Günther Bayerl, gbayerl.com

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Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Winter 2017

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