Geschichte schützen

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz setzt sich kreativ, fachlich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Baudenkmale ein

Was wären unsere Städte und Dörfer ohne historische Gebäude? Ohne Bauwerke, die Geschichten erzählen, die typischen Eigenheiten einer Region verkörpern oder Wahrzeichen eines Ortes sind? Denkmale zu erhalten bedeutet mehr, als nur Steine zu konservieren. Dieses unwiederbringliche bauliche Erbe für die Zukunft zu sichern ist die Aufgabe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der größten privaten Initiative für Denkmalpflege in Deutschland. Seit 1985 setzt sich die gemeinnützige Stiftung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten für den Erhalt bedrohter Baudenkmale ein – und hat bereits die Restaurierung von mehr als 5.000 Denkmalen gefördert.

Viele Denkmale brauchen Hilfe.

Wie das Große Schloss in Blankenburg, Sachsen-Anhalt.

Denkmale sind ein Stück Heimat, „denn Denkmale prägen unseren Alltag wie keine andere Kunstform“, sagt Eva Masthoff, Marketingleiterin der Deutsche Stiftung Denkmalschutz. „Sie sind allgegenwärtig und gestalten maßgeblich den öffentlichen Raum.“ Denkmale seien eine Art Erlebnis-Speicher. „Individuelle Erlebnisse, historische Ereignisse, das ‚Dazugehören’ eines Denkmals zu dem Ort, in dem es steht, seine technische oder künstlerische Einzigartigkeit, seine spannende Geschichte und kulturelle Kraft sowie die touristische Bedeutung – das sind Gründe, die wir immer wieder genannt bekommen, warum sich Menschen mit viel Engagement für ihre Denkmale einsetzen.“ Ob durch Baumaßnahmen, Sparzwänge oder Umwelteinflüsse – selten zuvor seien Denkmale so bedroht gewesen wie heute. Um Kirchen, Schlösser und Burgen, historische Gärten und Parks, Industrie- und Technikdenkmäler, Wohnbauten und Siedlungen sowie archäologische Grabungen zu schützen, konnte die Stiftung 2016 bereits über 400 Restaurierungsprojekten ihre Unterstützung zusagen.
denkmalschutz.de

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Dieser Artikel stammt aus der Ausgabe Winter 2016

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