Neue Welterbestätte –
Idylle und Geschichte auf Antigua
Schon lange lockt der nach dem britischen General benannte „Nelson’s Dockyard“ mit seinen georgianischen Marineanlagen und Steinsäulen aus dem 18. und 19. Jahrhundert zahlreiche Besucher aus aller Welt nach Antigua. Nun wurde die gesamte Anlage als UNESCO-Welterbestätte ausgewiesen und bietet somit noch einen zusätzlichen Anreiz für eine Reise auf diese auch historisch äußerst interessante Karibikinsel. Durch die vor Orkanen geschützten Buchten ließen sich hier zur Kolonialzeit, als die Länder in Europa noch um die Vorherrschaft in der Region kämpften, besonders gut Schiffe reparieren und instandsetzen.
Die britische Marine zog 1889 ab, aber erst in den 1950ern wurde mit den Restaurierungsarbeiten begonnen. Das Haus des Marine-Offiziers ist jetzt ein Museum, während andere historische Gebäude der Seestreitkräfte zu Geschäften und kleinen Hotels umfunktioniert wurden. Das Areal ist inzwischen sowohl ein beliebtes Touristenziel als auch ein mit Sorgfalt erhaltenes Stück Geschichte.
Wolfgang Kaehler / Contributor