Zum 200. Todestag von Madame de Staël 

Germaine de Staël (1766-1817), die einzige Tochter eines Schweizer Bankiers, galt als politische und literarische Intellektuelle, und das zu einer Zeit, in der beide Rollen für Frauen eine absolute Ausnahme darstellten. Als eine der reichsten und klügsten jungen Frauen ihrer Generation in Europa schrieb sie u. a. den populären Roman „Corinna oder Italien“ (1807) und schuf damit eine neue Heldin für ihre Epoche. Sie galt als treibende Kraft bei der Bildung der Koalition, die für den Sturz Napoleons sorgte, führte den Begriff „Romantik“ ein und war eine der ersten Promi-nenten unserer Gesellschaft, eine Persönlichkeit, zu der jeder eine Meinung hatte. Byron beschrieb sie als „furchteinflößend wie ein Felsabhang“.

Zu Ehren ihres 200. Todestags veranstaltete die UNESCO eine Sonderkonferenz in Paris.

stael.org

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Dieser Beitrag stammt aus der Ausgabe Winter 2017

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